(Berufliches) Älterwerden neu erfinden

von Elisabeth Michel-Alder

Augen schliessen funktioniert nicht mehr: Den Jahrgängen – sagen wir ab 1950 – schenkt der demografische Wandel rund zehn zusätzliche fitte Jahre. Sie erhalten die Chance, das Älterwerden im Beruf und darüber hinaus neu zu erfinden. Doch sie müssen entscheiden, wie sie die Zusatzzeit nutzen und erfüllen wollen. 

Wie verändern sich im demografischen Wandel Laufbahnmuster und Nachfrage nach Weiterbildung? Wie reden Arbeitgebende heute mit 25Jährigen über das sechzig Jahre dauernde Erwerbsleben? Wie unterstützen Unternehmen Mitarbeitende, im Beruf engagiert älter zu werden, den Sinkflug erst jenseits von 60 oder 65 anzutreten und nicht in ungünstigen Vorurteilen zu ersticken?

 Solchen Fragen widmeten sich die Silberfüchse im Rahmen des ersten Meetings im neuen Jahr. Zum Auftakt gab es eine attraktive Portion Wissensvermittlung durch Detlef Vögeli, der unter dem Titel «Forever Young» eine kluge und sinnenfreudige Ausstellung im Berner Generationenhaus gestaltet hat und der die Teilnehmenden durch die Räume am Bahnhofplatz führte.

Nach dem erfahrungsreichen Rundgang durch die Ausstellung tauschen die Teilnehmenden Eindrücke und Betroffenheit aus. Die Zuschreibungen von körperlichen und geistigen Defiziten zum Älterwerden sind für einige schmerzlich; gewonnene Qualitäten finden sie eher schwach beleuchtet.

 

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