Führung in einer "diversen" Belegschaft

Seit 20 Jahren, dank den Forschungsarbeiten von Juhani Ilmarinen in Finnland, ist bekannt, dass das persönliche Arbeitsvermögen - in förderlicher wie in hemmender Richtung - sehr eng mit der Führungsbeziehung verknüpft ist, speziell in reiferem Erwerbsalter. Wer diesen Sachverhalt ernst nimmt, beginnt sich mit dem Funktionieren von Führung und Führungspersonen auseinanderzusetzen und versucht, in diesem Feld wirksame Impulse zu setzen.
 
Daniela Eberhardt, Direktorin Human Resource Management der Stadt Zürich verfügt über vielfältige internationale Erfahrung in Forschung, Lehre und Praxis im Thema "ältere Erwerbstätige" und Führung. Wichtig ist für sie der stimmige Generationenmix in einem Unternehmen. So erfüllt es sie mit Stolz, dass die Verwaltung der Stadt Zürich den gesellschaftlichen Alters-Querschnitt gut spiegelt. Das Durchschnittsalter der Männer liegt bei 51, der Frauen bei 53 Jahren. Sie ist überzeugt, dass die mittlere Generation, auch wenn einzelne Branchen auf Junge setzen, sehr wichtige Funktionen übernimmt, weil sie Brücken bildet und die Generationen-Pole verbindet und integriert. Ihre Philosophie - auf einen kurzen Nenner gebracht - lautet: Die Mitarbeitenden, alle verschiedenen Gruppen, langfristig gut pflegen und nutzen und zugleich den Nachwuchs im Auge halten. Ihr ist eine hohe Employability wichtiger als die Workability.

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